18. Angegriffene unterstützen

18. Angegriffenen Unterstützung anbieten und wenn gewünscht umsetzen

Besonders bei Hassangriffen im Netz oder im Messenger-Channel ist es wichtig, dass angegriffene Personen Unterstützung aus der Community erhalten. Das stärkt die Betroffenen aber auch die Meinungsfreiheit und Demokratie. Denn durch die Unterstützung im Online werden Menschen dazu ermutigt, sich öffentlich zu Wort zu melden. 

Dabei gibt es verschiedene Wege, mit Hass im Netz, Verschwörungserzählungen und Falschinformationen (englisch: Fake News) umzugehen. 

Zuallererst: Informier Dich bei angegriffenen Menschen, ob sie Deine Unterstützung wünschen. Jeder Mensch geht anders mit Konflikten und Verletzungen um. Respektiere den Weg der betroffenen Person. 

Reflektiere Deine eigene Rolle. Bist Du selbst betroffen? Hast Du eine ähnliche Situation bereits selbst erlebt oder kennst Du Personen, die betroffen sind? 

Wenn du selbst von einem Thema betroffen bist, kannst Du von Deinen eigenen Erfahrungen berichten. Bleib bei Dir und sprich für Dich selbst. Du kannst nur über Gefühle und Umstände sprechen, die Du selbst erlebt hast. 

Überlege Dir, ob Du Kommentare diskutieren möchtest. Manchmal kann es besser sein Kommentare zu ignorieren, um ihnen möglichst wenig mediale Aufmerksamkeit zu geben. Denn je häufiger ein Kommentar kommentiert, geliked oder gedisliked wird, desto häufiger wird er User*innen online angezeigt. 

Lass Dich nicht durch Nebenthemen in Diskussionen ablenken. Häufig werden Nebendiskussionen von Troll*innen genutzt, um produktive Diskussionen und Aushandlungsprozesse der Community zu stören.

Geh mit gutem Beispiel voran: Lenke durch unterstützende Kommentare von Hasskommentaren ab und zeige damit gleichzeitig angegriffenen Personen, dass Du an ihrer Seite stehst.