Victim Blaming (dt. Opfer-Beschuldigung) beschreibt wenn die Verantwortung für eine Gewalterfahrung den Betroffenen zugeschoben wird. Dabei handelt es sich sowohl um eine Strategie von Täter:innen, die von der eigenen Verantwortung ablenken, als auch um gesellschaftliche Dynamiken, die in diskriminierenden Strukturen begründet sind. Ein Beispiel hierfür sind Vorfälle sexualisierter Gewalt, bei denen Betroffenen unterstellt wird, dass sie die Tat “provoziert” haben, obwohl die Verantwortung einzig bei Täter:innen liegt.