Dein Team gegen Hass im Netz stärken
Mehr Sicherheit und gute Laune auf unseren Social-Media-Kanälen – (wie) geht das?
Was können soziale Organisationen gegen Hass im Netz tun?
Jetzt Anmelden für den Online-Fachtag (am 28.09.) und die Empowerment-Räume (am 28. & 29.09.) unter:
em*****************@lo********.de
Die Veranstaltung findet online statt. Den Zugangslink erhaltet Ihr vorher zugeschickt.
Fachtag und Empowerment-Räume sind kostenlos, gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung.
Was erwartet Euch?
Für wen veranstalten wir den Fachtag?
- Du arbeitest in einer zivilgesellschaftlichen Initiative oder einem gemeinnützigen Verein?
- Du bist als Projektleitung, Standort-Leitung, Teamleitung oder Vereinsvorstand verantwortlich für Kolleg*innen, die in Deiner Organisation die sozialen Medien moderieren?
- Du betreust ehrenamtlich einen Social-Media-Kanal in einem Projekt?
- Du bist professionell im Social Media und Community Management tätig?
- Du bist in der Bildungsarbeit rund um Hass im Netz tätig und interessierst Dich für unsere Projektergebnisse?
In all diesen Fällen … komm gern zu unserem Fachtag am 28.09.2023!
Bei unserem Fachtag möchten wir Mitarbeitenden in Organisationen Impulse geben, wie sie sich aus ihrer jeweiligen Position daran beteiligen können, Hass im Netz einzudämmen und Betroffene innerhalb und außerhalb ihrer Organisation vor Angriffen zu schützen.
Das Projekt
Zwei Jahre lang haben wir im Projekt „Empower Communities“ acht Organisationen begleitet. Nun präsentieren wir euch unsere Ergebnisse.
Wir haben uns mit den Fragen beschäftigt:
- Wie kann das Social Media und Community Management dazu beitragen kann, sicherere und nettere Social-Media-Kanäle zu gestalten?
- Was brauchen Mitarbeitende der Organisation zur Betreuung der Social-Media-Kanäle?
- Wie kann die Online-Community in den Prozess eingebunden werden?
Das Programm am 28.09. | 9:30 - 17:30 Uhr
Uns ist bewusst, dass in Eurem Arbeitsalltag eine ganztägige Teilnahme nur schwer möglich ist. Daher haben wir das Programm in thematische Blöcke geteilt, zu denen Ihr jeweils dazu kommen könnt.
Bitte achtet darauf, der Fachveranstaltung möglichst während der Pausenzeiten beizutreten.
09:30 – 10:00 Uhr
- Begrüßung
- Grußwort der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)
- Warum veranstalten wir diesen Fachtag?
- Um was geht es im Projekt “Empower Communities”?
- Was verstehen wir unter digitaler Zivilcourage?
10:00 – 11:00 Uhr
Schutzkonzepte gegen digitalisierte Gewalt entwickeln für gemeinnützige Organisationen
Zu diesem Workshop laden wir Menschen ein, die im Social Media Management und Community Management tätig sind.
Zusätzlich richtet er sich an Personen in Leitungsverantwortung.
- Digitalisierte Gewalt – was ist das?
- Wer kann von digitalisierte Gewalt betroffen sein?
- Was sind die strukturelle Herausforderungen innerhalb von Organisationen?
- Unsere Anregungen für das Entwickeln von Schutzkonzepten
11:00 – 11:15 Uhr
Pause
11:15 – 12:30 Uhr
Community Management als Ansatzpunkt für sichere Räume im Netz
Wir laden insbesondere Mitarbeitende im Community Management und moderierende Personen ein.
- Was ist Community Management?
Und was bedeutet Community? - Welche gesellschaftliche Rolle spielt Community Management?
- Warum ist Community Management ein hilfreicher Ansatz gegen digitalisierte Gewalt?
- Unsere Anregungen zur Gestaltung sicherer(er) Räume
12:30 – 14:00 Uhr
Mittagspause
14:00 – 15:00 Uhr
Aufbau von Netzwerken gegen digitalisierte Gewalt – verbandsintern und organisationsübergreifend
Zu diesem Workshop laden wir Menschen ein, die im Social Media Management und Community Management tätig sind.
Zusätzlich richtet er sich an Personen in Leitungsverantwortung.
- Was verstehen wir unter Netzwerken und Netzwerkarbeit?
- Welche Arten von Netzwerken braucht es im Kontext digitalisierter Gewalt?
- Welche Herausforderungen bringt diese Netzwerkarbeit mit sich?
- Unsere Anregungen für Netzwerkarbeit
15:00 – 15:15 Uhr
Pause
15:15 – 16:15 Uhr
Ansätze zur Arbeit gegen digitalisierte Gewalt gemeinsam mit der Online-Community
Zu diesem Workshop laden wir Menschen ein, die im Social Media Management und Community Management tätig sind.
Zusätzlich richtet er sich an Personen in Leitungsverantwortung.
- Was verstehen wir unter Zivilcourage bzw. digitaler Zivilcourage?
- Welche Arten von Communitymitgliedern gibt es?
- Wo liegen die Herausforderungen bei der Zusammenarbeit mit der Community?
- Unsere Ansätze für Digitaler Zivilcourage: Community Management als Bildungs- und Beziehungsarbeit & digitales Ehrenamt als verbindliche Zusammenarbeit
- Wie können wir Sicherheit auf digitalen Kanälen bieten?
Und wie sieht es aus mit der Verantwortung für Mitarbeitende und die Online Community?
16:15 – 16:30 Uhr
Pause
16:30 – 17:00 Uhr
Vorstellung netzhorizonte und nächste Termine
Zusatzprogramm: Empowerment-Räume
28.09.2023 | 18:00 – 20:30 Uhr
An wen richtet sich der Workshop?
Von Homo- oder Transfeindlichkeit betroffene Personen, die in der Moderation von Social-Media-Kanälen tätig sind / LGBTIQA+ – Social Media und Community Manager*innen.
- 29.09.2023 | 14:30 – 17:30 Uhr & 18:00 – 20:30 Uhr
An wen richten sich die Workshops?Von Rassismus betroffene Personen, die in der Moderation von Social-Media-Kanälen tätig sind / BIPoC – Social Media und Community Manager*innen.
am 28.09. um 18 Uhr
Als Community Manager*innen und Kommunikationsprofis seid ihr immer wieder mit herausfordernden Situationen konfrontiert. Diskriminierung, Hate Speech & Co. gehören dabei leider zum Tagesgeschäft.
Im Projekt „Empower Communities“ haben wir in den letzten Monaten versucht, dem etwas entgegenzusetzen – und sind an vielen Stellen auch richtig gut vorangekommen.
Was uns dabei immer wieder aufgefallen ist: Wer sich mit vollem Elan und Herzblut um seine Community kümmert, muss sich auch selbst gut im Blick behalten – gerade als (mehrfach-)marginalisierte Person.
Besonders gut klappt das natürlich gemeinsam.
Deshalb laden Gregöre und Sy euch am Donnerstag, 28.9.23 von 18 bis 20:30 Uhr herzlich in einen LGBTQIA+ Empowerment-Raum ein, um miteinander in den Austausch zu gehen. Neben einem kurzen fachlichen Input zu Resilienz erwartet euch dort vor allem die Möglichkeit, über eure eigenen Erfahrungen, Herausforderungen und Wünsche zu sprechen und gemeinsam Strategien zu erarbeiten, die euch im Arbeitsalltag bestärken.
Wir wollen einen möglichst sicheren Rahmen schaffen, in dem sowohl Raum für Vielfalt und Offenheit herrscht als auch achtsam mit Vulnerabilitäten umgegangen wird. Wenn ihr euch im queeren Spektrum verorten und Lust darauf haben, einander zugewandt und wertschätzend ins Gespräch zu gehen, seid ihr ganz herzlich willkommen.
Mehr zu Sy unter: https://mindbiz-coaching.de/
Mehr zu Gregöre unter: https://www.gregoere-begleitung.de/
am 29.09. um 14:30 Uhr
Als Teilnehmende lernt Ihr anhand von praktischen Beispielen, Übungen und Lösungen, wie Ihr:
- Blog-Beiträge in sozialen Netzwerken gegen Rassismus und für eine vielfältige Gesellschaft produziert,
- spezielle Beitragsformen für soziale Netzwerke erstellt, zum Beispiel offene Briefe, Listicles, Tweets und Memes,
- das Handwerk des Bloggens professionell einsetzt, zum Beispiel die Themen- oder die Bildersuche und nicht zuletzt die Recherche,
- Euch vor den Risiken des Bloggens zu schützen; darunter Hassrede, Filterblasen, Fake News und Verletzung der Privatsphäre.
“Bloggen” verstehen wir nicht als das Pflegen einer eigenen Website (Blog), sondern auch das Posten auf sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram, Twitter, TikTok, usw.
Mehr zu Said unter: https://said-rezek.de/
am 29.09. um 18 Uhr
Für Social Media Manager*in, (politische) Content Creator*innen und andere Menschen,die Social Media Kanäle moderieren, organisieren, gestalten und dabei Rassismuserfahrungen machen.
BIPoC only / all gender are welcome
- Mindfulness und Selfcare: Beginne den Workshop mit einer entspannten Session zur Förderung deiner Achtsamkeit und Selbstfürsorge. Wir probieren aus, wie wir in einem hektischen Online-Umfeld für uns selbst sorgen.
- Empowerment & Selbstbewusstsein: Wir entdecken gemeinsam, wie wir unsere Stärke nutzen und uns schützen vor Angriffen. Wir werden gemeinsam Strategien entwickeln, um Selbstzweifel zu überwinden und unser Selbstvertrauen zu stärken.
- Rassismus & (Mehrfach-)Diskriminierung: Wir werden oft persönlich mit rassistischen Kommentaren, Vorurteilen und Diskriminierung konfrontiert, sowohl vonder Online-Community als auch von anderen Creator*innen. Was tun, wenn unsere Kanäle oder wir persönlich angegriffen werden? Wie schützen wir uns, wo bekommen wir Unterstützung, wie können wir uns selbst gut vernetzen und uns unterstützen? Welche rechtliche Grundlagen gibt es? Wie gehen wir mit der hohe psychischen Belastung um?
- Austausch und Vernetzung: Wir treffen uns in einem gemeinsamen Raum ,in dem wir unsere Erfahrungen teilen können, Herausforderungen und Erfolge. Gemeinsam können wir voneinander lernen und uns gegenseitig inspirieren.
- Grenzen zwischen Privatleben & Online-Präsenz: eine klare Grenze zwischen dem Privatleben und der Online-Präsenz zu ziehen, da viele Aspekte ihrer Identität oft miteinander verknüpft sind, ist nicht immer leicht.
- Druck zur Bildung, Aufklärung & Konsequenzen: Was tun, wenn wir uns in der Verantwortung sehen, über kulturelle, soziale und politische Themen aufzuklären,was zusätzliche emotionale Arbeit und Anstrengungen erfordert.
- Mentale Gesundheit: Der ständige Umgang mit Rassismus, Diskriminierung und unangemessenen Kommentaren kann die mentale Gesundheit belasten und zuBurnout führen. Wie gehen wir damit um? Welche Bewältigungs- und Selfcare-Strategien haben wir?
Mehr zu Michelle und Tarah-Tanita:
Michelle Scherka (Pronomen Em/ems) als Mensch ist Schwarz (mixed), neurodivergent, queer, nicht -binär, adoptiert & Mutter. Ems Themen sind Achtsamkeit, Spiritualität, Körperarbeit, Menschlichkeit, Gender & Sexualität, Selbstermächtigung sowie Sprache in Verbindung mit Macht und Instrumentalisierung. Ems Erfahrungen teilt em und bildet diese in ihren Workshops mit den Teilnehmenden weiter aus und das in mehrschichtigen Ebenen um diese Weiterentwicklung wieder zur Verfügung zu stellen.
Es ist eine gemeinsame Reise für Michelle.
Tarah-Tanita Truderung (Pronomen Sie/ihr), staatl. anerkannte Erzieherin und Sozial-Arbeiterin mit jahrelanger Praxiserfahrung als Schwarze (lightskin, mixed) Fachkraft in verschiedenen Bereichen. Studentin im Master der Sozialen Arbeit, Aktivistin und Bildungsreferentin mit den Themenschwerpunkten Anti-Diskriminierung, Rassismuskritik, intersektionaler Feminismus und Empowerment.
Wer sind wir?
Anja arbeitet im Projekt als Referent*in zu Hate Speech und digitalisierte Gewalt, sowie als Co-Projektleitung.
Anja ist selbst behindert und bietet freiberuflich Workshops zu Diversität und Diskriminierung mit dem Schwerpunkt Ableismus an.
Mit netzhorizonte bietet Anja zukünftig Fachkräftefortbildungen und Prozessbegleitungen zu digitalisierter Gewalt an. Anja studiert Psychologie mit dem Schwerpunkt auf Trauma und befasst sich außerdem viel mit Community Accountability und transformativer Gerechtigkeit.
Anjas Themenschwerpunkte im empower communities Projekt sind Self Care und Awareness, Diskriminierungs- und Traumasensibilität, Schutzkonzeptentwicklung und Moderationsguidelines (Netiquette, Moderationsleitfäden erstellen).
Martin arbeitet im Projekt als Referent zu Community Building und digitale Sicherheit sowie als Co-Projektleitung. Er verortet sich als cis-männlich, weiß und in Nordeuropa sozialisiert.
Mit Netzhorizonte bietet Martin Beratung und Begleitung von zivilgesellschaftlichen Akteur*innen zu den Themenkomplexen: Prozessbegleitung für Sicherheit, Wandel und Entwicklung im Netz sowie Projekt- und Strukturentwicklung.
Martin ist aktiv in Bündnisarbeiten und befasst sich mit der Entwicklung von gemeinschaftlichen Strategien zum Umgang mit Einflussnahmen ideologischer Ungleichwertigkeiten.