Beschreibung
WAS TUN ?!
Gegen Mobbing und Hassangriffe im Netz
Das LOVE-Storm Erklärplakat für Schulen, Jugendzentren, Gemeindehäuser und mehr
Jeder 3. Jugendliche hat schon beobachtet wie jemand im Bekanntenkreis per Smartphone oder online fertig gemacht wurde. Doch nur die wenigstens greifen ein, um die Angegriffenen zu unterstützen. Mit dem Plakat erklären wir die Schlüsselprinzipien erfolgreicher Zivilcourage im Netz, damit die Leser*innen Hassangriffe selber stoppen können. Sie erfahren wie sie sich auf Hassangriffe vorbereiten und wo sie Hilfe holen können. Damit sind sie: Nie mehr alleine gegen Hass im Netz!
Wie kommt das Plakat an die Wand ?!
Für den Aushang in Schulen, Jugendzentren, Gemeindehäusern und anderen öffentlichen Räumen senden wir Dir gerne ein Exemplar in der Größe A1 per Post zu. Zusätzlich kann das Plakat im Format A3 heruntergeladen und ausgedruckt werden.
Nachfolgend erläutern wir die drei auf dem Plakat dargestellten Grundprinzipien der Zivilcourage und wie Du diese in´s Netz übetragen kannst.
Plakat „Was tun ?! Gegen Mobbing und Hass im Netz“
Erhältliche Formate:
Papier (DIN A1)
Download (DIN A3)- hier herunterladen
„Digitale Zivilcourage“ baut auf drei Säulen auf: „Angegriffene zu stärken“, „Zuschauende zu aktivieren“ und „Angreifenden Grenzen zu setzen“ (klicke auf die Buttons unten, um mehr zu erfahren).
Hilf uns, damit möglichst viele Menschen die Prinzipien der gemeinsamer couragierten Aktion gegen Hasskommentare verstehen und kennen lernen. Mit jedem Plakat, das bei Euch hängt, werden es mehr.
Uns ist wichtig, dass im Netz ein hoher Grad an Sensibilisierung vorhanden ist, wie Hasskommentare gestoppt werden können. So pflegen und gestalten wir gemeinsam eine breite und demokratische Diskussionskultur im Netz. Hassangriffe stoppen – Das ist keine individuelle Aufgabe, sondern eine gesellschaftliche. Gemeinsam stoppen wir so Hasskommentare in den sozialen Netzwerken und Kommentarspalten.
Stell Dir vor, Du wirst angegriffen und alle drehen sich weg. Keiner guckt hin, keiner sagt was, niemand hilft Dir. Du bist allein mit der Situation und wirst auch noch gesellschaftlich ignoriert.
Leider ist das allzu oft die Realität – nicht nur auf der Straße, sondern gerade auch im Netz. Dort, wo Einzelne nicht fassbar sind, wird gern geschwiegen, weggeguckt oder gescrollt. Viele stellen sich die Frage: Wo 10.000 Menschen mitlesen, warum sollte dann gerade „Ich“ eingreifen? Dieser Schritt nennt sich „Verantwortungsdiffusion“: Wo viele hinschauen, fühlt sich niemand zuständig. Diesen Moment gilt es aktiv zu überwinden.
LOVE-Storm heißt, sich für Angegriffene einzusetzen. Ein erster Schritt kann schon sein, das Gefühl des „Alleingelassenwerdens“ zu brechen: indem Du/Ihr bei Ihnen nachfragt, ihre Kommentare liked oder kommentiert. Lasst Angegriffene spüren, dass sie nicht allein sind. Das hilft ungemein und bedarf keiner großen Anstrengung oder Mut.
Stell Dir vor, da wird jemand vor Deinen Augen im Netz attackiert, so richtig mies und das auch noch von mehreren Angreifern gleichzeitig. Du siehst die Klickzahlen und stellst fest, das viele andere mitlesen. Aber niemand tut etwas.
Du bist auch nur Mensch, kannst vielleicht den Hassangriff nicht allein stoppen oder hast Angst, selbst Ziel der Angreifenden zu werden.
Was kannst du tun? Sprich die Menschen an, die mitlesen. Fordere Sie auf zu helfen, sich mit Dir gemeinsam zu engagieren. Zusammen ist man schließlich stärker. Indem Du selbst Engagement zeigst (so klein das auch sein mag), ermutigst Du andere, dies auch zu tun.
Je mehr Leute etwas sagen und einschreiten, desto geringer wird das Risiko jeder/jedes Einzelnen. Außerdem hast Du es sicher selbst mal erlebt, dass plötzlich fast alle mitmachen und sich die Situation dadurch lösen lässt.
Stell Dir vor, Du greifst jemanden an. Du beschimpfst jemanden, der anderer Meinung ist und niemand hindert Dich daran. Dein Gegenüber wird immer kleiner und in Dir wächst ein Machtgefühl. Du bist jetzt stark und haust (verbal) noch mal so richtig einen drauf. Niemand hält Dich auf, aber Zuschauer hast Du viele. Wenn so eine Situation noch einmal vorkommt wirst Du wahrscheinlich noch früher in die Vollen gehen. Klappt ja.
Damit Angreifende nicht das Gefühl bekommen, dass sie zu Hochform auflaufen können, ist es wichtig, auch Ihnen Grenzen zu setzen – gemeinsam und couragiert. Wenn früh interveniert wird, so können sich Angreifende nicht auch noch in ihrem Tun bestärkt fühlen.
Es muss etwas gesagt, geschrieben oder getan werden, um Angreifende zu stoppen. Es geht dabei nicht um Meinungszensur, sondern darum, dass es kein Recht darauf gibt, die eigene Meinung unwidersprochen kundzutun. Wenn Menschen aktiv verletzen, indem sie andere aufgrund realer oder zugeschriebener Eigenschaften abwerten oder gar ihnen das Recht auf Leben und Meinung versagen, dann müssen wir anderen ihnen Grenzen aufzeigen.
Diese demokratische Diskussionskultur können wir nicht allein durch Bestrafungen und Gesetze gestalten. Für eine demokratische Debattenkultur müssen wir alle aktiv einstehen und Hasskommentaren Grenzen aufzeigen.
Zusätzliche Informationen
Plakatvariante | gefaltet, gerollt |
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